Fara u kostela Sv. Václava, čp. 642, náměstí 14. října, Smíchov, Praha 5
Adresse:
Fara u kostela sv. Václava
čp. 642, č.o. 17
Náměstí 14. října
Katastr: Smíchov
Praha 5
Eigentümer:
Arcibiskupství Pražské, Hradčanské nám. 16, č.p.56, Hradčany, Praha, 11800
Barvitius s. r. o., Nám. 14. října 17, č.p.642, Smíchov, Praha, 15000
Objektbeschreibung:
Das Objekt ist ein unbewegliches, im Zentralverzeichnis der Kulturdenkmäler unter der Registrierungsnummer des Zentralverzeichnisses 1-2193 eingetragenes Kulturdenkmal, das sich in der Denkmalschutzzone Smíchov befindet, die durch den Beschluss der Hauptstadt Prag Nr. 10/1993 d.Slg. über die Erklärung von Teilen des Gebietes der Hauptstadt Prag zu Denkmalschutzzonen erklärt und durch den die Bedingungen zu ihrem Schutz festgelegt wurden.
Das Denkmalobjekt der Pfarre wurde ebenso wie die Sankt Wenzelskirche von dem bedeutenden Architekten des 19. Jahrhunderts Antonín V. Barvitius entworfen.
Der Platz „Náměstí 14. října“ in Smíchov wurde aus städtebaulicher Hinsicht nie vollständig fertig gestellt. An die Pfarre sollte ursprünglich eine weitere Blockbebauung angeschlossen werden, was auch durch die Tatsache belegt ist, dass eine ihrer Mauern unvollendet war.
Im Hinblick auf den sehr vernachlässigten Zustand des Gebäudes war es erforderlich, an ihre gesamte Rekonstruktion heranzutreten. Heute ist sie Bestandteil eines neuen Hauses, ohne dass sie bei dem Umbau beschädigt wurde. Dieser Neubau wurde von dem „Verein für das alte Prag“ als bester Neubau im historischen Milieu im Jahre 2003 ausgezeichnet (der Preis wurde von dem Architekturbüro Cigler-Marani in Empfang genommen). Die unvollendete Mauer des Objektes wurde in Richtung Atrium durchbrochen und bildet so mit dem Hintertrakt der Pfarre, von der zwei Stockwerke weiterhin ihrem ursprünglichen Zweck dienen, einen Bestandteil des Neubaus.
Erfolge aus Sicht der Denkmalpflege:
Die Fassade dieses Kulturdenkmals wurde wieder vollkommen hergestellt, Blendsteine wurden gereinigt, Stuckteile ergänzt und in den auf der Grundlage der Untersuchungen zur Restaurierung bestimmten Schattierungen angestrichen. Die Außenrahmen und Flügel der Fenster des historischen Gebäudes wurden in der Vergangenheit gefladert und wurden daher auch in derselben Weise bei der gegenwärtigen gesamten Wiederherstellung behandelt. Eine Eingangstür wurde restauriert, die andere ursprüngliche Tür wurde während des Hochwassers im Jahre 2002 im Atelier des Restaurators zerstört; daher wurde auf der Grundlage der erhaltenen Fotodokumentation eine Replik hergestellt. Es ist gelungen, inmitten der Pfarre einen großen Teil der Deckenmalereien zu retten. Die erhaltenen Malereien in den Sälen wie auch Fragmente in den Gängen wurden fachlich behandelt, sichergestellt und dokumentiert. Erhalten und wiederhergestellt wurde auch die historische Wendeltreppe zum Dachboden des Objektes. Auf der Grundlage der Fotodokumentation wurde ebenso das Geländer im Haupttreppenhaus des Pfarrobjektes wiederhergestellt.